Samstag, 11. November 2017

Über einen Kindergarten namens Parlament, daraus Ausgestoßene und schlimme Burschen in Korporationen

ÖVP und FPÖ zeigen sich in der mittleren Phase der Koalitionsgespräche nun zunehmend als Einheitspartei, die außer Freundlichkeiten nichts untereinander auszutauschen hat. Erinnerungen werden wach an die Haider-FPÖ, die von der ÖVP in der Koalition derart umarmt worden ist, dass sie am Ende fast erstickt ist. 

Job Description NR-Präsident: Das kann jeder.
Ein eher schwarzer als türkiser Tag für E. Köstinger.
Neu im Kindergarten namens Parlament ist Elisabeth Köstinger. Die Lavanttalerin war zuvor im EU-Parlament, der Studienabbrecher und Parteiobmann sowie designierte Bundeskanzler Sebastian Kurz sah in der Studienabbrecherin Köstinger die richtige Person - gerade erst in das Hohe Haus gewählt - um sie für das Amt des 1. NR-Präsidenten vorzuschlagen.
Das missfiel wohl nicht nur den NEOS, Köstinger wurde mit nur 67 % ins Amt gewählt, so wenig Zustimmung erfuhr noch kein 1. NR-Präsident! Offenbar waren auch Teile der SPÖ beleidigt, weil sich der ehemals beste Freund ÖVP einen neuen Spielpartner gesucht hat. Zudem war die Handlungsweise der Türkisen auch tatsächlich provokant und ging vorhersagbar in die Hose.

Kinder rächen sich nun einmal gerne: Doris Bures von der SPÖ erhielt als 2. NR-Präsidentin 66 %. Trotz geheimer Abstimmung ist es naheliegend, dass hauptsächlich ÖVP-Abgeordnete ihr die Stimme verweigerten.

Respekt haben sich bei diesem Theater Christian Kern und Norbert Hofer verdient. Hofer wurde als 3. NR-Präsident mit starken 84 % gewählt. Kern hatte zuvor darauf hingewiesen, dass Hofer gezeigt habe, dass er vertrauen verdient. Kern, der bereits während des Wahlkampfes persönlich durchaus sympathisch gewirkt hat, wäre wohl auch für eine Verhandlungsrunde mit der FPÖ offen gewesen. Vielleicht bleibt mit Kern ein variantenreicher Player im Parlament erhalten.

Noch lebt man gut von dem, was das Volk, das man so hasst,
 einem gegeben hat.

Wo Licht ist, ist auch Schatten: Bald wir uns Beiden eine Liaison angedichtet, wenn ich sie schon wieder erwähne, Sigi Maurer hat es aber erneut verdient. Hochkant mit dem Rest ihrer destruktiven Linkstruppe namens Grüne von Volkes Ungnaden aus dem Parlament geworfen, zeigt sich Maurer - wohl bereits stilbildend für das 3. Geschlecht, über das in Bälde abgestimmt werden soll - mit einem Billigsekt und dem ach-so-provokanten Stinkefinger. Der war halt bereits in den 1980er-Jahren kein großer Aufreger mehr. 

Aber eine Warnung an das Fräulein (im Ernst, ist sie denn eines? Sachdienliche Hinweise erbeten!): Wenn das der künftige AMS-Berater sieht, wird er dich als schwer vermittelbar einstufen! Oder ist es gewollt, um ehrlicher Arbeit weiterhin aus dem Weg zu gehen? Einmal grün, immer grün? Selbstverständlich mimt sie mittlerweile bereits das Opfer aufgrund furchtbar böser Kommentare, die diesem zarten Pflänzchen zusetzen. Hier hat sie mit ihrem Gesinnungsgenossen Peter Pilz manches gemeinsam.

Richtig erkannt: Die schmucken Kerle am Foto sind
eindeutig die Guten!
Ebenso richtig erkannt: Hier stehen die Bösen!
Verlottert, unanständig, Katzen-niemals-streichelnd!
Sie will ein böses Mädchen sein, doch halt! Die bösen Buben sind eindeutig andere - Burschenschafter! 20 der 51 FPÖ-Mandatare sind nationalliberal Korporierte. Ein Befund, den die linksverblendete Medienlandschaft (un-)geschickt als Horrorszenario zeichnet. Egal ob gedruckt oder am Bildschirm, die Herren (und die eine Dame!) mit den bunten Mützen schafften es überall in die Berichterstattung. Erwartungsgemäß stets mit unschwer zu verortendem Drall, sodass ich mir erlaubte, eine Fernsehanstalt um die Nennung der Quellen für ihren Bericht zu bitten. Ich könnte es nicht besser erfinden, genannt wurde eine einschlägig bekannte Broschüre der ÖH Wien (die ja auch den Protest diese Tage gegen die Burschenschafter im Parlament bezahlte organisierte. Gratulation zu satten 200 Teilnehmern, das waren ja fast so viele beteiligte Vereine), die man mir als Werk der Universität Wien schmackhaft machen wollte. Wer die ÖH für die Universität hält, sollte noch ein paar Semester etwas Anständiges studieren! Wie ich erfahren habe, hatte ich aber Glück, von diesem Journalisten nicht ebenfalls wie andere kritische Menschen als Arschloch beschimpft zu werden.

Nicht schlecht war hier auch der Staatsfunk, der in einer Reportage einen angeblichen Aussteiger zu Wort kommen ließ (geschwärzt, Stimme verzerrt. Man konnte meinen, er müsste die Rache der Mafia befürchten.). Es war schwer zu übersehen, dass es ein Fake war, dass der Mann niemals einer Verbindung angehörte, sondern die "Informationen" aus den sich gegenseitig zitierenden Machwerken der vor den Burschenschaften Zitternden stammten. 
Dafür gibt es keinen Oscar, lieber ORF!




Um den Blick auf die Krabbelstube zu einem eindeutig positiven Ende zu bringen, verbinden wir die Kinder mit Jesus und blicken auf Mk 10,13-16:


Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.
Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 

Ein Stück Kind in uns zu bewahren ist kein Schaden! Stell dein Licht nicht unter den Scheffel, gerade nicht heute.

Dreifalt am Sankt-Martins-Tag 2017 


Sonntag, 5. November 2017

Rassismus geht auch gegen Weiß

Der Rassismus ist nicht ausgestorben, nach wie vor sind Dunkelhäutige in elitären Kreisen nicht erwünscht oder erfüllen dort nur eine althergebrachte Rolle (beobachte das auch einmal in Hollywood-Filmen. Etwa: Alle sitzen, der "Neger" hat aber zu stehen, auch ähnliche Beispiele stechen einem sensibilisierten Gemüt ins Auge (wer stirbt im Horrorfilm als Erster?). 

Zu diesem alten Rassismus gegenüber afrikastämmigen Menschen, der um den Aspekt des "positiven Rassismus" in Form von gezielter Bevorzugung erweitert worden ist, gesellt sich nun ein offen verbreiteter neuer - gerade in diesen Tagen aktuell: Der weiße Mann (besonders eben der Mann) ist von Haus aus böse!

Eine zeitgeistige kleine Journalistin der Tageszeitung "Der Standard" betitelt ihren Kommentar zum aktuell heißen Thema Peter Pilz und dessen Anzüglichkeiten sowie folgerichtigem Rücktritt die an den Haaren herbeigezogene Zeile: Die Zeit der alten, weißen Männer ist vorbei.
Wenn man gegen Weiße hetzen kann, braucht man keinen Grund dazu.
Sexuelle Belästigung hat an sich nicht das Geringste mit dem Alter oder der  Hautfarbe zu tun. Wie man so einen wirren Gedanken ohne böse Absicht zu Papier bringen könnte, erschließt sich mir nicht. Wenn die Dame darauf solchen Wert legt, sollte sie bei Weinstein vielleicht noch Jude hinzufügen und weiters rassenkundliche Exkurse zum Besten geben. Gerade Peter Pilz, der als alter und offiziell niemals zur Vernunft gekommener Trotzkist nicht gerade dem rechten politischen Spektrum angehört, taugt wenig für solche Zusammenhänge in Hinblick auf rassisch motiviertes Überlegenheitsgefühl (zumal die belästigten Frauen mit höchster Wahrscheinlichkeit auch weiß waren - wie seit den offenen Grenzen ja viele unserer Frauen zu leiden haben) sowie für patriachalisches Gehabe.

Gerade noch auf der Erfolgswelle, ist Peter Pilz
nun als Giftpilz enttarnt worden
Peter Pilz soll an dieser Stelle nicht verteidigt werden. Sein Rücktritt wirkt wie ein Schuldeingeständnis, die Vorwürfe sind - wenn wahr - ein Teil des zunehmenend offenbarten Irrsinns und  der heuchlerischen Doppelmoral der "Grünen". Er stolperte über gerade das, was er und seine Mitstreiter dem politischen Gegner gerne unterstell(t)en. 








Der schwärzeste unter den alten, weißen Männern: Bill Cosby
Ob die zeitgeistige Journalistin und ähnlich gelagerte Schreiberlinge hautfarbebezogene Gedanken hatten, als Bill Cosby als Sexmonster vor Gericht stand? 








Eine Abrechnung mit den Weißen
Auch der dezent ungustiöse Michael Moore kommt einem in den Sinn, wenn es um Hetze gegen Weiße geht. Sein humorvoll geschriebenes, inhaltlich aber belangloses Buch "Stupid white Men" ist durchzogen von Hass auf die weißen Menschen (Selbsthass ist nicht selten), gipfelt im ach-so-satirischen Kapiteltitel "Los, killt die Weißen!". 

Ob Rassismus lustig ist? "Neger"-, Juden-, Schwabowitze und was es sonst noch an Rassen und Völkern unter Gottes Himmel gibt, über die jemand gerne lacht, zeigen, dass er den Humor vieler Leute trifft. Die einen erzählen einen solchen Witz hinter vorgehaltener Hand, der andere verbreitet angebliche Satire oder verwendet zugespitzte Formulierungen derselben geistigen Quelle und wird dafür von den (selbsternannten) Qualitätszeitungen, Staatsmedien etc. hofiert. 

Ob man sich gegen Rassismus wehren soll? Über Jahrzehnte wurde uns vorgezeigt, wie heroisch der Kampf gegen den Rassismus zu führen sei. 

Insoferne wage ich zu sagen: Die Zeit des weißen Mannes (alt und jung, natürlich auch die der Frau) ist nicht vorbei!