Samstag, 28. Juli 2018

Märtyrer unserer Tage - Jacques Hamel

2 Jahre ist es nun her, dass Jacques Hamel von Moslems ("Islamisten", "vom Islamischen Staat") ermordet worden ist. Inmitten etlicher Anschläge der "friedlichen Religion" des Islam traf mich seine Hinrichtung ganz besonders. Ich weilte in angenehmster Begleitung in Südtirol, als ich die Nachricht las, was diesem alten französischen Priester widerfahren ist. Der nachfolgende Kirchenbesuch war von tiefster Unruhe über das Geschehene, aber auch über das Zukünftige geprägt. Zugleich von der Hoffnung auf den Zusammenhalt der Christen aller Regionen und Länder, mit denen ich dort in Kontakt treten konnte.

Eine verfehlte Zuwanderungspolitik, das Öffnen der Tore, das den Wölfen den Zutritt zu den Schafen erleichterte, brachte viel Leid, aus denen der Fall Hamel hervorsticht. 
Ein alter Mann Gottes, der mit 85 noch immer als Priester tätig war, weil es seiner Meinung nach für einen Geistlichen keinen Pension gibt,  vollzieht das (unblutige) Messopfer, als sich Islamisten Zutritt zur Kirche verschafften. Gefestigt im Glauben setzte der katholische Priester den Klingen Allahs seine eigene, mächtigste Waffe entgegen: das Wissen um das Gute und das Böse. Ehe ihm der Hals unter Allahu-akbar-Rufen aufgeschnitten und der Kopf abgetrennt worden ist, waren seine letzten Worte folgerichtig: "Weiche, Satan!"

Immer dasselbe?
Copy and Paste, so geht Zeitung!
Die zeitgeistigen Medien würdigten den Helden Hamel kaum, meine Lieblingszeitung, "Der Standard", zeichnet lieber haltlose Horrorszenarien über die ach so furchtbare schwarz-blaue Regierung (inkl. der erheiternden Kritik, die türkisen Schwarzen seien nicht mehr christlich genug - das Christentum ist dem "Standard" ja immens wichtig ....).





Wir sind nicht zu viele.
Es gibt nur zu viele von den falschen.
Weiters liebäugelt man offenbar mit einer Beschränkung der Anzahl von Menschen auf unserem Planeten, denn: Wir sind angeblich zu viele! 

Programm erfüllt, kann man sagen. Morgen gibt´s die Wiederholung.



Wäre das Martyrium zu verhindern gewesen?
Viele "Pray for ..." hätte man verhindern können!
Papst Franziskus vor einem Bild von Pater Hamel.
Zurück zu Pater Hamel, einem Märtyrer unserer Tage. Das Martyrium als direkten Weg zu Gott haben Christen immer wieder gesucht, solches wird auch vom Namenspatron des aktuellen Papstes erzählt. Franz von Assisi kam aber nicht kopflos vom Sultan zurück. Dafür begrüßt Papst Franziskus die Machetenschwinger gerne fußwaschend in Europa. ... for the times they are a changin´.

Die katholische Kirche ist sich uneins, wie man mit der Flüchtlingswelle umgehen soll. Ganz oben ist man offenbar bereit, jeden hier willkommen zu heißen - der Papst brachte dies mehrmals zum Ausdruck, so auch viele Geistliche/Laien der Caritas. 
Franziskus fand Momente, vor einem Bild des Ermordeten Einkehr zu halten. Ob er seine Haltung infrage stellte? Ob er daran zweifelte, seiner Aufgabe nachzukommen, nämlich Jesu Lämmer zu weiden? Hat der oberste Hirte in seiner Aufsicht versagt? 
Franziskus bezeichnete Jacques Hamel jedenfalls bereits als Seligen, die offizielle Seligsprechung wird nur noch ein Formalakt sein (wohl ohne direkten Verweis auf den Islam) und in Kürze erfolgen. 

Möge Abbé Hamel seinen Frieden gefunden haben.











Samstag, 14. Juli 2018

Wisse, wer du bist! Wisse, wer du nicht bist!



Prinz William, Duke of Cambridge, Darling der Medien, Traum aller Schwiegermütter, potenzieller Werbestar aller Zahnpastahersteller, besuchte Ende Juni 2018 das Grab seiner Urgroßmutter in Jerusalem. Aha, wohl eine Jüdin, könnten die transportierten Bilder vielfach nahelegen. Steht der junge Mann doch bedächtig an der Klagemauer. Der Blick ist bemüht, er wirkt verbunden mit jemandem oder etwas, oder er spielt es jedenfalls gut für die Kamera. 

Doch halt, grundsätzlich ist die oben angesprochene Annahme mancher Personen unrichtig. Seine Uromi, Alice von Battenberg, Schwiegermutter von Queen Elisabeth II., war eine biographisch interessante Dame, ins Auge sticht aber ihr Verzicht auf alle Titel 1948, das Jahr, in dem sie auch zur Nonne wurde. Nach einem augenscheinlich aufregenden Leben starb sie 1969 nolens volens in England, ihre Überreste wurden aber 1988 nach Jerusalem, zur Maria-Magdalena-Kirche am Ölberg überführt, wie es ihr Wunsch war. Im Zweiten Weltkrieg machte sie sich durch den Schutz einer Familie Cohen verdient, die sie vor der NS-Verfolgung in Athen versteckt hielt. Insofern ist eine Beziehung zum Judentum hergestellt, doch: Wenn ein Vegetarier einen Fleischesser beschützt, soll dann zu seiner Ehre ein Wiener Schnitzel gegessen werden?

William könnte auf die Idee kommen (er wie viele andere), dass das wohl sinnig sein könnte. Wie sonst erklärt es sich, dass immer wieder Christen an einem Ort, an dem auch laut der Meinung kritischer katholischer Priester ein anderer Gott/"Gott" angebetet wird als der Vater, den uns Jesus Christus geoffenbart hat, so fromm werden wie sonst nie in ihrem Leben? Wir kennen das auch Trump, wobei er sich hierbei ein wenig als Grantler präsentiert hat.

Wenn Christen vor der Klagemauer beten, friktionsfrei, wieso beten Juden dann bei Besuchen in christlichen/"christlichen" Ländern nie vor dem Kreuz? Alles eins? Oder doch nicht? Und wenn nicht für beide Seiten, so muss eine davon im Unrecht sein.

Ist der Gott des Alten Testaments der Gott der Christen? Ist das Jahwe? Die große Mehrheit der Christen antwortet: Ja! Du auch? Wie erklärt du dir dann die fundamentalen Unterschiede zwischen dem Gott, der sich im AT präsentiert und dem Gott, wie ihn Jesus im Neuen Testament - zum ersten Mal, wie er betont - uns Menschen zeigt?

Dies wird Thema sein im 2. Teil der Ketzer-Serie, der in Bälde hier folgen wird! Zur Einstimmung oder Erinnerung sei dir der 1. Teil hier empfohlen.

Vielleicht fragst du dich, wer du bist, überlege auch, wer du nicht bist. Wer ist für dich Gott, wer ist es, dessen Nähe du herbeisehnst, dem du vertraust? Und wo würdest du eher zu ihm beten als anderswo? Wisse, wer du bist!

Bittet, so wird euch gegeben, versprach uns Jesus (Lk 11,9). Wenn wir bitten und beten, so begeben wir uns aber empfehlenswerterweise auf die sichere Seite, auf den sicheren Weg. Und wenn ihr euch nicht sicher seid, wem ihr glauben könnt, welcher denn der richtige Weg sei, so glaubt dem, der die Wahrheit erst auf die Erde brachte: 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich! (Joh 14,6)