Montag, 31. Dezember 2018

Tut Gutes, und sprecht darüber! – Worüber könntest du sprechen?

Oft werden oder eher wurden wir dazu angehalten, Bescheidenheit walten zu lassen. Neuerdings ist das etwas aus der Mode gekommen: Wird das Kind Vierter bei fünf Startern, zelebriert so manche Familie dies als großen Erfolg. Das pädagogische Prinzip, alles ins Positive zu verkehren  sei die Leistung auch noch so bescheiden , führt geradezu zur Mittelmäßigkeit und vorzeitiger Selbstzufriedenheit. Anstatt Bestleistungen zu fördern, fördern wir im Sinne einer falsch verstandenen Gefühlsduselei die Minderleister. Wozu anstrengen, wenn das Lob bereits bei Kleinigkeiten ausufert? 

Bescheidenheit ist ohne Frage eine Zier. Aus gutem Grund lernten wir in intakten Familien, auf Prahlerei zu verzichten. Auch die Bibel hält uns an mehreren Stellen dazu an, unsere guten Taten nicht zur Selbstdarstellung auszubreiten. In Mt 6,14 lesen wir:

Nicht für der Menschen Lob sollen wir spenden (das kann Geld sein, aber auch Zeit, Verständnis, Hilfestellung und Liebe), sondern, um dem Vater zu gefallen. Vielleicht sollte man auch aus reinem Herzen etwas geben: Viele geben gerne und viel Geld, doch die Vorstellung, mit den Bedürftigen tatsächlich in Kontakt zu kommen, ruft nicht selten geradezu Ekel hervor. Wem würden wir die Hand reichen? Wen gar umarmen? 

Unser Herz ist selten so groß wie unsere Geldbörse. Das erleichtert uns den Alltag ungemein, kaufen wir uns doch nicht selten regelrecht frei. Das schlechte Gewissen drückt etwas weniger, wenn wir zu Weihnachten wieder einen Geldschein (wie doppelbödig das Wort "Schein" in diesem Zusammenhang doch klingt) gespendet oder den einen oder anderen Bettelbrief nicht weggeworfen haben, ehe der Zahlschein seiner beabsichtigten Verwendung zugeführt worden ist. Ein wenig Geld für die krebskranken Kinder, ein paar Euro für die Afrikaner und andere Arme, Kranke, vom Leben gezeichnete. Dann lasst uns am besten wieder mit diesen Bildern in Ruhe, bis die Weihnachtszeit 2019 anbricht. Lassen wir doch das Schimpfen über den mittelalterlichen Ablasshandel bitte künftig bleiben. Es hat sich weniger geändert, als wir es gerne hätten.

Wie gehen wir aber damit um, wenn es auch die Aufforderung gibt, Gutes zu tun und darüber zu sprechen? Auch dies finden wir bei Matthäus:


Wie kann man diese Stelle auf den Punkt bringen? Vorbild sein! 
Wir Christen haben in der Nachfolge Jesu einiges an Anforderungen zu erfüllen. Zu wissen, dass es auch andere gibt, die sich dafür nicht zu schade sind, ist ohne Frage Motivation. Wie würden wir davon jemals erfahren, wenn sich die Wohltäter immer verstecken? Wenn sich Menschen darüber nicht unterhalten, damit nicht jemand bereits seinen Lohn bereits hier erhalten hat? 
Nicht protzen, nicht auf die Schulterklopfer warten, aber dazu stehen, was man leistet. Wenn wir das Licht der Welt sein sollen und wollen, so gilt es, auch für einander dazusein, einander zu zeigen: Ich bin auch ein Christ. Halten wir stand! Seien wir die Stadt auf einem Berge, die nicht verborgen bleibt.

We are the City on a Hill, dazu eine musikalische Empfehlung: Kari Jobe, We are



In welchen Momenten im heurigen Jahr, das mit diesem Tag nun an sein Ende kommt, haben wir uns verausgabt? Wann gaben wir alles, mit letzter Kraft, mehr als wir dachten, leisten zu können? 
Wann haben wir weitergemacht, wenn die anderen nicht mehr konnten oder wollten? 
Und die wichtigste Frage: Wem haben wir etwas gegeben, obwohl wir wussten, wir werden niemals etwas dafür zurückbekommen? 

Ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Vielleicht hattest auch du Grund zum Weinen, vielleicht durftest auch du heuer den schönsten Tag deines Lebens genießen. Das Weinen, das Lachen ... zu beidem gehören Emotionen, die wird nicht isoliert erleben. Hast du das Gefühl, jemand hat sich heuer ganz besonders um DICH gekümmert? Dann ist ein Neujahrsgruß eine Gelegenheit, ihm/ihr/ihnen dafür ganz besonders zu danken. 

Es ist an der Zeit, jedem Leser Dank auszusprechen, der sich immer wieder hierher verirrt – egal, ob aus Österreich, den USA, aus Spanien (die Spanier scheinen derzeit besonders vom Dreifalt-Fieber befallen zu sein), Deutschland, Portugal oder der Ukraine bis hin zu exotischen Regionen. Deine Treue und dein Interesse sind ein wichtiger Beitrag zur Entstehung jedes Postings. 

Wir hören uns wieder 2019: Alles Gute und Gottes Segen im neuen Jahr!


Dienstag, 25. Dezember 2018

Weihnachten 2018 – was können wir von einem Kind lernen?

Liebe Brüder und Schwestern im Glauben und alle, die es werden wollen und sollen!

Der Heilige Abend 2018 liegt nun hinter uns, wie war er für dich? 
Vielfach werden Erwartungshaltungen an das Fest unerfüllt geblieben sein, oft wird Streit über Harmonie obsiegt haben. Der Rückblick auf den in unseren Köpfen aus vielerlei Gründen oft wichtigsten Abend des Jahres wird im Moment bei manchen ein negativer sein. Wir kennen die Gefahr, vielleicht ist es auch so, wie der Priester, dessen Mette wir gestern besuchten, gemeint hat: dass der Satan in dieser Zeit doppelt gefährlich ist, sich vermehrt ins Zeug legt, weil er sich auch doppelt freut, uns quasi die Tour zu vermasseln.

Mag es so sein oder auch nicht: Viele werden sich versündigt haben. 
Der Besuch der Mette mit dem Schuldbekenntnis hätte hier  wie für mich – bereits der erste Schritt zur Besserung sein können. 
"Gesündigt in Gedanken, Worten und Werken" – mich erwischte es in jeder einzelnen dieser Kategorien im Laufe des gestrigen Tages einmal. Es ist kein Trost, womöglich nicht der gewesen zu sein, der am schlimmsten sündigte. Weil ich durch das, was mir angelastet werden kann, letztlich dort fehlte, wo es am meisten krachte. Falls es ein arglistiger Schachzug war: Der ist gelungen.

Der Weg führte uns am Abend schließlich in eine ländliche Mette. Der uns ganz gut bekannte Priester sorgte für eine schöne Gestaltung. Was nahm ich mit? Einen Schnappschuss  eher unmotiviert geschossen – von der Krippe mit dem Jesuskind darin. Das Besondere daran war aber etwas anderes, im Hintergrund. Im Hintergrund, den wir so oft nicht wahrnehmen. Wo etwas darauf wartet, entdeckt zu werden. Vielleicht wirfst du nun einen Blick auf das Foto, ehe du weiterliest. Bemerkst du etwas?

Das Jesuskind sollte alles neu für uns machen.
Das Kind im Hintergrund, kniend, erinnert uns
daran, was wir verloren haben 

und zurückerobern können.
Erst zu Hause sah ich: das Kindlein! 
Nicht in der Krippe, sondern vor dem Hochaltar. Natürlich, das Kindlein in der Krippe ist der große Retter. Manchmal brauchen wir dazwischen aber auch kleine Retter. Das Kindlein, wie es vor dem Allerheiligsten kniet. Im Gottvertrauen. Wohl glücklich. Vielleicht mit einer Sorge, die es dem Vater anvertrauen wollte, die es nach der Messe dort hin geführt hat. Oder bloß aus Dankbarkeit?

Dieses eine Kind, hinter der Krippe. Das warst einmal du, das war einmal ich.
Damals – als keine Sorge für uns ewig zu bestehen schien, wenn wir uns voll Vertrauen an jemand bestimmten wandten. Und das pure Glück einen Moment für sich in Anspruch nahm, der uns ewig anzudauern schien. Dazu hatten wir die Kraft.

Wir müssen auf die Dinge im Hintergrund achten, zumal auf die kleinen. Wenn sich die großen Muster deines Lebens, gar Probleme, Sorgen und Nöte wie unüberwindbar in dein Gesichtsfeld schieben, suche den Spalt, um daran vorbeizusehen. Hin auf das, was dir verborgen blieb. Das verloren schien. Und schau: Alles wurde gerettet!

Alle wurden gerettet. Durch ein Kind – in der heiligen Nacht!
Ein Kind zu Weihnachten, da kommt einem selbstverständlich als Erstes Jesus in den Sinn. Jesus, Gottes Sohn, der von Anfang an war  und ein Kind wurde. Ein Kind, wie wir es waren. 
Dann einem Kind, das ohne Frage anachronistisch dort vor dem Altar kniet, zu begegnen, eine Begegnung wahrhaft am Rande des Geschehens, und dies als Lehre zu verstehen ... das darf einen Menschen dankbar machen.

Frohe Festtage wünsche ich dir!

Sonntag, 16. Dezember 2018

Freut euch! – warum du (k)einen Arzt brauchst

Unsere vielgescholtene Schulmedizin leistet überwiegend Großartiges. Angeblich von Grund auf böse, wie manche vom Irrsinn befallen behaupten (auch dafür gäbe es Hilfe ...), sorgt sie beständig dafür, dass die Menschen bei uns immer älter werden, obwohl diese in ihrem sogenannten Lifestyle alles dafür tun, kränklicher zu werden. 

Deine 3 Ansprechpartner in Gesundheitsfragen: dein Arzt, Gott und du selbst

Bist du krank, so vertraue dich deinem Arzt an. Die Ausbildung unserer Ärzte  die leider in ihrer Qualität abnimmt (Multiple Choice mit etlichen Wiederholungsmöglichkeiten)  ist jedem Kurpfuscher überlegen. Zuletzt wurde wohl sachlich richtig das Wahlfach Homöopathie mangels jeglichen Wirkungsnachweises aus dem Curriculum der MedUni Wien gestrichen. Einen bloßen Placeboeffekt kann man wahrlich auch billiger haben, ohne diesen geringzuachten.

Bist du krank, so frage dich aber auch, was du selbst ändern kannst. Liebgewonnene Angewohnheiten sind häufig in der Tat mit ein Grund, kontinuierlich an Gesundheit abzunehmen. Die Krankheit bzw. deren Symptome sind so auch Chance, mit sich, mit seinem Leben ins Reine zu kommen. Oftmals sind die Ursachen auch psychosomatisch. Die Forschung steht erst am Anfang, doch die Wirkung von Stresshormonen wie Kortisol ist mittlerweile evident! Wer stresst dich, was bereitet dir Sorgen? Wie kannst du das Gleichgewicht in dir wiederherstellen? Kleine Schritte sind auch hier besser, als im Sumpf zu verharren.

Bist du krank, vertraue dich auch Gott an – als dem wahren Primarius aller medizinischen Institute. Ich gestehe, ich wag(t)e es nicht, bei jedem Wehwehchen, um Gesundheit zu bitten. Doch als eine OP bevorstand, bei klarer Indikation, in einer Phase, in der ich gesundheitlich umfassend geschwächt war, bat ich darum, dass dies nicht nötig sein soll. Ich wurde noch einmal untersucht: Die Indikation bestand innerhalb kürzester Zeit nicht mehr. Der Fall wurde in 4 Kliniken bzw. Ordinationen beäugt. Regungsloses "Ich weiß jetzt auch nicht, was da los ist"-Gemurmle brachte mich in einer der Kliniken dazu, zu fragen, ob es sein könnte, dass mein Gebet ...  – "Darüber sprechen wir nicht!".Wir belassen es seither bei Verlaufskontrollen. 

Wenn du bittest, so vertraue darauf, dass Gott es kann. Versuche es nicht, sondern tu es! Demütig, aber im Vertrauen, so wie du als Kind wusstest, deine Eltern werden es schon für dich richten. Gott wird dir helfen. 

Die Liebe ist Schutz für Seele und Geist! Wir feiern heute den 3. Adventsonntag, den wir Gaudete nennen – Freut euch! 

Der Gaudete-Sonntag trägt Rosa: sowohl liturgisch
korrekt am Adventkranz als auch beim Messgewand
im heutigen Gottesdienst. Die Farbe Rosa steht für uns 

in engem Zusammenhang mit der Liebe. In diesem 
Sinne ist auch dieser Dreifalt-Beitrag zu lesen:
Schenke Liebe, aber nimm sie auch an!
Freue dich, freue dich über alles, was dir an Liebe entgegengebracht wird. Bei allem Schlechtem, bei allen Problemen, sei dir gewiss: Jemand liebt dich. Schaue um dich herum, wer auf dich große Stücke hält, wer für dich da ist, bei wem du weißt: Ich darf mich melden, wenn ich Hilfe brauche. Und sei dir gewiss: Da ist noch jemand, der für dich da ist, der dich liebt – bedingungslos. Das Gefühl, die Sicherheit, dass man ein geliebter Mensch ist, ein geliebtes Kind Gottes, damit auch ein wahres Königskind, wird zu deiner Gesundheit beitragen und dich in Zeiten von Krankheit tragen. 

Balsam für die Seele, Medizin für den Körper.

Ich wünsche dir einen schönen 3. Adentsonntag, eine stressfreie (denk an das Kortisol!) 4. Adventwoche und so manchen Blick in Rosarot!

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Deutschbewusste Juden und Joy Pamela Rendi-Wagner – (historisch) geht das zusammen!?

Das "Profil" berichtet, wird es auch verstanden?
Joy Pamela Rendi-Wagner vermag noch schwer verortbar zu sein, zu den allzu deutschbewussten Menschen wird sie aber nicht gehören. In Österreich herrscht seit Jahrzehnten eine Hysterie und zunehmende Hexenjagd auf alle, die sich dem deutschen Kultur- und Sprachraum (vom deutschen Volk zu sprechen, das wagen selbst die Deutschbewussten in der Regel nicht mehr) angehörig fühlen. Zuletzt kam Vizekanzler Strache wieder unter Beschuss, der sich abermals nicht von seiner pennalen Burschenschaft und derem Deutschbewusstsein distanzieren wollte. Die in Bälde bevorstehende Veröffentlichung des Historikerberichts zur (NS-)Geschichte der FPÖ wird in der Folge abermals derartige Angriffe mit sich bringen, dies wage ich vorherzusagen. Entgegen jeder sprachwissenschaftlichen und historischen Vernunft wird "österreichisch" in einen Kontrast zu "deutsch" gebracht, der manchmal unterhaltsam, aber nicht aufrechtzuerhalten ist. Die Unterschiede innerhalb des kleinen österreichischen Raumes sind so variantenreich wie jene im gesamtdeutschen Raum. 

Trotzdem spart man nicht mit Kritik, spricht jemand die Wahrheit aus. Mittlerweile gerne verbunden mit einer Kriminalisierung, denn deutsch = deutschnational = nationalsozialistisch, so die einfache und einfältige Gleichung. Ich plädiere hier für Toleranz, die wir selbstverständlich auch den sogenannten anerkannten Minderheiten in Österreich zukommen lassen. Niemand spricht (mehr) einem Kärntner Slowenen die Loyalität gegenüber der Republik Österreich ab, niemand zweifelt daran, dass ein burgenländischer Kroate ein guter Österreicher sein kann. Erlauben wir doch auch jedem Österreicher, sich als Deutscher zu bekennen.

Ein spannendes Detail der Frage nach der Nationalität (die selbstverständlich nicht mit der Staatsangehörigkeit gleichgesetzt werden kann/darf) ist das Deutschbewusstsein von Juden in Deutschland, aber eben auch in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert. Im Ringen um Anerkennung als gleichwertige Bürger, im Bemühen um Integration gab es viele Juden, die sich betont als deutsch bezeichneten, die gar in deutschnationalen Parteien und Organisationen wie den Burschenschaften aktiv waren. Einer dieser Versuche wird im aktuellen "Profil" zitiert. Rund um das Ringen um die Gründung der Republik Deutschösterreich, der hier Raum gegeben wurde, gab es seitens jüdischer Bürger ein Bekenntnis zu Deutschösterreich und zur deutschen Nation, das einer Absage an eine jüdische Nation gleichkam. Darunter befand sich auch Simon Rendi, ein Verwandter des Mannes der SPÖ-Vorsitzenden Rendi-Wagner.

Zusätzliche (Herzens-)Bildung tut jedem gut, vielleicht auch Rendi-Wagner, sollte sie sich dessen bewusst werden, dass ihre (erweiterte) Familiengeschichte auch die Frage des Deutschtums bzw. das Bekenntnis zu diesem umfasste. Für alle Fälle sei Frau Dr. med. Rendi-Wagner, die hier bereits Thema war, dies empfohlen  prophylaktisch, anfangs in kleinen Dosen, um die Gefahr eines allergischen Schocks zu verringern.

Dienstag, 11. Dezember 2018

In eigener Sache: Reaktions-Buttons!

Wie du vielleicht schon gesehen hast, gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, jedem Beitrag mittels Klick zuzustimmen, nicht zuzustimmen sowie das Thema an sich als interessant zu bezeichnen. 

Vonseiten der Technik gibt es eine Limitierung auf 3 Reaktionsmöglichkeiten. Somit entschloss ich mich, diese solcherart zu formulieren, um ein gewisses Stimmungsbild der Leserschaft kreieren zu können und auch jedem die Möglichkeit zu geben, sich befürwortend oder ablehnend in aller Kürze äußern zu können. 

Und so sieht das unter jedem Beitrag aus.

Zudem bleibt die Kommentarfunktion selbstverständlich bestehen, sollte es dich in den Fingern jucken. Für die Zukunft soll es auch wieder Umfragen geben, die allerdings von extern eingefügt werden müssten, weil Blogspot als Anbieter aktuell keine Abstimmungen vorgesehen hat.

Beiträge zu teilen ist ebenso möglich und auch gerne erwünscht. 
Dies ist in allen gängigen Social-Media-Kanälen – als Reblog, auf Twitter, Facebook, Pinterest, Google Plus sowie als Versand per E-Mail via entsprechendem Button kurz und schmerzfrei möglich. 
Sie sind ein wenig die Zeichen unserer Zeit geworden.
Füllen wir sie doch mit dem richtigen Geist!

Du findest die Buttons unter jedem Beitrag.

In eigener Sache: Information per E-Mail über neue Beiträge

Should I stay or should I go?

Bestimmt möchte niemand,
dass Dreifalt gebremst wird.
Ich möchte dir die im Post-Titel genannte Funktion nicht nur ans Herz legen, sondern auch darauf hinweisen, dass es seit einiger Zeit offenbar Probleme gibt. Eine Leserin hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Benachrichtigung entweder mit großer Verspätung oder – wie aktuell passiert – gar nicht erfolgt. Nach anfänglich klagloser Funktion und Benachrichtigung innert ein bis weniger Stunden kommt es nunmehr zu dieser Störung. Gibt es auch bei dir Probleme mit der Benachrichtigungsfunktion?

Leider liegt es nicht direkt in meiner Macht, dieses Problem zu beheben. Sollte sich hier aber System dahinter zeigen, möchte ich versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen. Inzwischen gilt die Einladung, Dreifalt einfach in einer ruhigen Minute auf Verdacht hin aufzurufen.

Sonntag, 9. Dezember 2018

Zeichen der Zeit – Präludium

Der 2. Adventsonntag ist da! Wir nähern uns dem Kommen Jesu – also der Erinnerung an sein (erstes) Kommen. Oder ist es mehr als das?

Die Propheten des Untergangs, jene, die das Ende der Welt mitsamt kommendem Weltgericht zu sehen glaubten, verkündeten zu allen Zeiten: Gleich ist es soweit! Und immer gibt es Menschen, die bereitwillig, geradezu gerne auf diese hörten. Selbstverständlich ist es in unseren Tagen nicht anders.

Die Propheten des Klimawandels rufen zur großen Umkehr auf, ehe alles zu spät sei. Gott Die Erde habe genug von uns, sie wehrt sich gegen den (Umwelt-)Sünder Mensch. Ein wenig Ablasshandel wird natürlich auch betrieben. Gutes Gewissen war immer käuflich und ist es auch jetzt. Darauf gibt es selbstverständlich ein Gütesiegel.

Käuflich wird das Urteil unseres Herrn nicht sein. Und – zum Leidwesen der einen, zur Freude der anderen – wage ich zu verkünden: Das Ende, das ein Anfang sein wird, steht noch nicht bevor. 
Wir sind vielleicht auch in diesem Sinne aktuell in etwa beim 2. Adventsonntag angekommen. Dieser sagt uns aber, dass es langsam ernst wird. Wenn sie dir sagen, alles deutet auf das baldige Ende hin, so glaub ihnen nicht. Es sind erst die Vorwehen. Es ist erst das Präludium, die ersten Töne. 
Alles, was angeblich bereits so schlimm sei, ist noch harmlos. Die Wölfe ziehen herauf, wähnen sich im Oberwasser, sie umkreisen uns, alles scheint nach Plan zu verlaufen. Die Lämmer stehen im Kreis, ihre Hirten sind vielfach davongelaufen. Der Zugriff scheint bevorzustehen. 

Feigheit vor dem Feind oder wahre Nächstenliebe?
Der Papst würde die Antwort vermutlich nicht geben können.
Du schon?
Die Hirten der Protestanten beschleunigen gerade wieder ihr Tempo auf der Flucht. Die evangelische Kirche wird demnächst Schwule trauen. Doch lacht nicht, ihr katholischen Geschwister, bei aller Protestantisierung der katholischen Kirche ist das auch ein Blick in die Zukunft der Romtreuen!

Es muss kein Prunk sein, aber:
Muss das sein?
Schön ins Zentrum gesetzt: die Pyramide




Stichwort Protestantisierung des Katholizismus: Ich besuchte heute eine moderne "katholische" Kirche, die auf den ersten Blick optisch vor allem evangelisch wirkte. Trotz Heizung ließen diese Räumlichkeiten etliche Besucher kalt. Der Anlass des Besuches war ein schöner, doch taugt diese Kirche letztlich ausschließlich als Veranstaltungsraum mehr oder weniger säkularer Abende. Sie steht stellvertretend für andere Kirchen und letztlich für den Geist, der dahintersteht, weswegen ich dir auch einige Bilder zeige und kurz erläutere. Ein Geist bzw. Ungeist, der kreuz und quer/queer durch die Konfessionen weht. 

Eine Kirche, allem Sakramentalem beraubt. Dafür Regenbogenfarben, Bilder, die modern, aber kaum aussagekräftig sind, insgesamt kahl. Dazu (wenige) Kreuze, die man auf den ersten Blick nicht einmal als Kreuz ausmachen kann. Das Allerheiligste unter einer Pyramide geborgen, über die ich dir in ihrer Symbolik sicher nichts erzählen muss.
Selbsterklärender Bilderzyklus?
Wer die alte Ikonografie und Ikonologie
als schwierig empfand, wird sich in der
Moderne um nichts leichter tun.
Wir finden eine Überhöhung der Zeit, die man "sich nehmen müsse". Der Gott der Zeit war Chronos, der mit Saturn gleichgesetzt worden ist. Alles, wofür diese standen, widerspricht dem Geist unseres Vaters. Vielleicht ist man unachtsam in der Gestaltung und weiß nicht, was man tut. Oder schlimmer: Man weiß es.

Für Christen ist die Zeit an sich unwichtig. Unser Ziel ist nichts weniger als die Ewigkeit, in der 1.000 Tage so bedeutsam wie ein Tag sind und umgekehrt. Selbstverständlich "nützen" wir sie, die Zeit, gewissermaßen: um Gutes zu tun, um die Erkenntnisfähigkeit zu verbessern, um vorbereitet zu sein.





Genau hinschauen, es ist ein Kreuz.
Dummerweise halt ein Tau-Kreuz bzw. ein ägyptisches Kreuz.
Mit der Pyramide darunter ein schöner Zufall, hm?
Vorbereitet muss man beim Betreten einer Kirche, beim Besuch einer Messe usw. mittlerweile auf alles sein. Die Lämmer kommen, man möchte meinen, wie zur Schlachtbank. Die Lämmer müssen aber zu Hirten werden! Wie die Hirten, die in der heiligen Nacht den Zeichen am Himmel folgten, müssen wir uns in dunkler Nacht selbst orientieren. Wir müssen Stellung beziehen, im doppelten Wortsinn. Klar sagen, was wir wollen, wer wir sind, wer wir nicht sind, was wir ablehnen. Bereit sein, dafür einstehen zu müssen, dafür auch einen Kampf ausfechten zu müssen, wenn die Diskussion entflammt. 

Und auf diesen Kampf, auf diese Diskussion stelle dich ein, der Widerspruch der Wölfe – die sich überlegen und sicher fühlen – bleibt niemals aus. In allem wird der heilige Geist die Seinen aber leiten und führen.








Samstag, 1. Dezember 2018

Er kommt – Jesus Christus. Advent 2018

Er kommt – die Kinder der 1970er- und 1980er-Jahre denken hierbei vielfach an das Intro des Knight Rider. Ein Mann und sein Auto kämpften gegen das Unrecht, wie es in den Ohren tönte. 

Er kommt – Jesus Christus. Angekündigt und so geschehen, die Jungfrauengeburt des Kindes, das als Mann mit den Seinen das Unrecht, und mehr noch, das Böse schlechthin bekämpfen sollte. 

Angekündigt war sein Kommen, dieses Versprechen wurde eingehalten. 
Daran denken wir am Ende unseres Kalenderjahres immer wieder. Wir schreiten durch den Advent (lat. Adventus = die Ankunft), hindurch durch 4 Wochen, die schließlich am Heiligen Abend ihren feierlichen Höhepunkt erreichen. Dieses Warten auf die Ankunft hat 2 Seiten: Es ist einerseits die Erinnerung an das historische Kommen des Erlösers. Doch warten wir andererseits auch auf die verheißene Wiederkehr. Daran denken wir zu selten. Selbst die Kirchgänger sind sich wohl nicht immer darüber im Klaren, was es bedeutet, wenn sie beten, "bis du kommst in Herrlichkeit" oder im Glaubensbekenntnis (wie viel davon glaubt der Bekenner eigentlich tatsächlich, wie viel davon versteht er?) "von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten".

Der Engel des Herrn
brachte Maria die Botschaft!
Das in der Vorstellung mit der Wiederkehr verknüpfte Gericht wird zugleich geradezu herbeigebetet und gefürchtet. Gefürchtet bei jenen, die noch nicht jedes Schuldbewusstsein abgelegt haben und die nicht nur den Mord, den sie selbstverständlich nie begangen haben ("Ich hab keinen umgebracht, was soll ich also beichten/wovor soll ich mich fürchten?"), als einzige Verfehlung betrachten, die einen in Bedrängnis bringen könnte. 

Was also könnte der Advent 2018 für dich und mich bedeuten? 
Vielleicht nützen wir die Zeit, bis wir glückselig am Abend des 24. Dezembers feiern, um zu hinterfragen, welche Verfehlungen wir zu bekennen hätten. Womöglich ist es eine Gelegenheit, dies tatsächlich im Sakrament der Beichte zu tun. Und vieles davon gleich besser zu machen als bisher. Wir wissen weder Tag noch Stunde, wann wir tatsächlich Rechenschaft ablegen werden müssen. "Machet dem Herrn die Wege bereit!", singen wir. Wie der Weg verläuft, wann das Ziel erreicht sein wird, das weiß nur der Vater, wie Jesus offen sagt und auch anmerkte, wir sollen jederzeit bereit sein. 

Unser Leben hier ist ein Augenblick. Das Erleben der Zeit scheint sich in der westlichen Welt tatsächlich allgemein zu beschleunigen. Du wirst sehen, die 4 Wochen bis zum Heiligen Abend werden wie verfliegen. 
Wir feiern morgen den 1. Adventsonntag. Vielleicht setzen wir hier auch bereits den 1. Schritt – hin zu einem (noch) besseren Ich.

Wir sagen euch an den lieben Advent!



Das Adventlied "Wir sagen euch an den lieben Advent", jüngeren Datums, bringt oben Gesagtes noch einmal auf den Punkt mit der Anlehnung an den Paulus-Brief an die Philipper ("Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch! Eure Milde soll allen Menschen bekannt werden; der Herr ist nahe.") Das Lied strotzt nur so vor Anspielungen auf die heilige Schrift, verbunden mit einer eingängigen Melodie sollte es auf keiner Adventfeier fehlen.

Ich wünsche dir eine gesegnete Adventzeit, mit Zeit für deine Lieben, Momenten für dich selbst, mit Begegnungen im Glauben und Vertrauen auf Gott.