Den Feiertag verloren die Betroffenen übrigens, weil die (rote!) Arbeiterkammer die Klage dagegen finanzierte. Da hält jemand die Wähler für dumm. |
Es ist nie lustig, wenn einem die eigenen Felle davonschwimmen. Die in Hinblick auf Macht und Einfluss in der Zweiten Republik Österreichs mehr als verwöhnte SPÖ taumelt nicht nur an der Spitze der Bundespartei, wissend, dass es nicht gut aussieht, aber noch nicht einmal das Schlimmste hinter der Partei liegt.
Die rechtskonservative Regierung aus ÖVP und FPÖ hat die letzten Wahlen (Arbeiterkammer, also nicht gerade leichtes Terrain) gut überstanden, die Umfragen zeigen viel Zustimmung in der Bevölkerung, während die Sozialdemokratie nicht mehr weiß, wo rechts und links ist – bzw. Angst davor hat, ein "rechtes" Wort (zur rechten Zeit?) zu sagen.
Manche Ortspartei schlägt ob Wut und Unverständnis über die dem roten Riesen SPÖ entfremdeten Österreicher wild um sich. Wer sich dem Zorn und Hass hingibt, sorgt nicht selten dafür, sich selbst zu blamieren. Schalten die Synapsen des Gehirns nur noch auf Anpatzen und Kriminalisieren, tut man der eigenen Partei keinen gefallen. Dass die Bundes-SPÖ hier nur zusieht, verwundert – oder auch nicht.
Den politischen Gegner, der "Abschaum" ist, für illegal erklären. Das kennt man aus der Geschichte. |
Die FPÖ wählte in der Opposition besonders nach Haider einen fundamentalen Kurs gegenüber jeder Regierung, der mitverantwortlich dafür ist, programmatisch verarmt und personell ausgedünnt zu sein. Wieso sich die SPÖ nun in diese Rolle begibt, ist schleierhaft. Sowohl Programm als auch Personal bieten keinen Anlass, einen dieser Bereiche nicht möglichst zu verbessern!
Umerziehung und Gefängnis als "gelindestes Mittel" für den politischen Gegner. Hm, man will die Gedanken der Genossen gar nicht zu Ende denken ... |
Eine SPÖ der alten Schule wäre wichtig für das Land. Die alte Schule ist nur leider abgebrannt, und der gesamte Ort hat sich in dieser Symbolik verändert. Das neue Gebäude darf nicht nur Stein auf Stein das alte imitieren. Es muss den Ansprüchen der Zeit genügen. Diese SPÖ genügt nicht. Schlimm genug, dass das stets für 25 % Wähleranteil reichen wird (viele sind der Partei "zu Dank verpflichtet", nicht wenige hat man eingebürgert ... Stopp, du Schelm!), doch kann das der Anspruch der Sozialdemokratie sein?
Ein Mann im besten Alter, schielend und leicht rundlich, wurde auf den Posten eines Landeshauptmannes (Burgenland) weggelobt. Möge seine Stunde noch kommen!
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