Samstag, 10. März 2018

Burschen heraus! Wider den Antiburschius

"Der Teufel, der der Antibursch ist",
wie es in "Gaudeamus igitur" heißt,
ist seit Langem als Feind bekannt.

Wir erinnern uns an die Angriffe auf die nationalliberalen Studentenbünde der letzten Wochen, die bereits hier thematisiert worden sind. Diese reißen erwartungsgemäß nicht ab, wir müssen eher mit verstärkten Angriffen des "Antiburschius" rechnen. 

Die bisherigen Reaktionen sind in ihrem Ausmaß, ihrer intellektuellen Schärfe sowie in der Folge in ihrem Widerhall unstandesgemäß bescheiden ausgefallen. 

Dass es in den Verbindungen eine gewisse Anzahl an Idioten etc. gibt, ist schon der statistischen Wahrscheinlich und wohl auch dem Image geschuldet, das die zeitgeistigen Medien aufgebaut haben, wodurch es mitunter dementsprechenden Zulauf bzw. den Wunsch nach Aufnahme gibt. Nicht verschwiegen soll aber die große Mehrheit der Anständigen werden, die nicht selten zu den Leistungsträgern unserer Gesellschaft gehören.

"Burschenschaften" - Geheimbünde?

Die Medien und ihre Vertreter faselten zuletzt häufig von "Geheimbünden". Was ist an den Verbindungen geheim? Ja, die Convente sind (logischerweise) tatsächlich nur den Mitgliedern vorbehalten, auf denen Interna besprochen und Beschlüsse gefasst werden. Zudem gibt es das Conventsgeheimnis, wodurch der Wunsch, die "Archive" unselektiert zu öffnen, insofern natürlich unmöglich ist. Die Forderungen nach "Aufarbeitung" laufen letzten Endes auf ein konstruiertes öffentliches Tribunal hinaus.

Aber davon abgesehen sind die Bünde derart geheim, dass die Veranstaltungen permanent auch von Nichtmitgliedern besucht werden und sogar Listen in allen Zeitungen veröffentlicht wurden, welcher Politiker in welcher Verbindung Mitglied ist, so sei stellvertretend der "Kurier" sowie "Die Presse" (gegründet übrigens 1848, gelegentlich erinnert man sich dort sogar noch seiner Vergangenheit) genannt.

Sind Metternichs Leute, die geistige GESTAPO/STASI von heute,
bereits unterwegs, um Hausdurchsuchungen durchzuführen?
Ich wäre heute zu hause!
Möchte man tatsächlich einem "Geheimbund" auf die Füße treten, könnten die Logenbrüder doch einmal ihre eigene Geschichte aufarbeiten. Tatsächlich ist der Angriff auf die farbentragenden Studenten ein Angriff auf die Vereinsfreiheit und die Meinungsfreiheit insgesamt.





Friedrich Schiller lässt in "Don Karlos" den Marquis von Posa zu König Philipp II. sagen: 

"Geben Sie Gedankenfreiheit!" 

Und ich schließe mich dem Marquis weiters an, wenn er hinzufügte: 

"Ich kann nicht Fürstendiener sein."


Dir, lieber Leser, wünsche ich nach einem langen und strengen Winter die verdiente Freude am frühlingshaften Wetter, überall, so auch bei jedem Ausflug in die Natur, ungestört von Metternichs Kläffern!









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