Montag, 27. August 2018

In teuflische Klauen – der Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche

Selbstverständlich macht er das nicht klar,
er traut sich Untenstehendes eben nicht auszusprechen.
Reißerisch ist er, der Titel dieses Postings. Daran bist du sicher aktuell bzw. seit Längerem gewöhnt, wenn es um das Thema Kindesmissbrauch in der römisch-katholischen Kirche geht. Kirche böse, Religion böse  die Urteile stehen fest und sind so einfach Selbst der Papst, der seit meinem Wiedereintritt vor wenigen Wochen nach 2 Dekaden Absenz in die katholische Kirche sozusagen auch meiner ist, kommt dabei medial ins Schwimmen (siehe zahlreiche Berichte wie auch kurz im Screenshot rechts).

Wie sie alle die Schuld auf sich nehmen, sich entschuldigen - bei den Opfern, deren Angehören und bei Gott - und doch nichts Substanzielles am Problem ändern werden, solange man nicht den Kern angeht. Und das Böse zu benennen ist zumeist die halbe Miete: Wir kennen es aus Märchen ("Rumpelstilzchen") so gut wie aus der Theologie (jeder Exorzist ist als Erstes bemüht, den Namen des Dämons in Erfahrung zu bringen). Was liegt näher, als diese Vorgangsweise einer allgemeinen Problemlösungsstrategie hinzuzufügen?

Das Problem wird im Kern nicht genannt, weil es politisch unkorrekt ist und weil es vielen Geistlichen mittlerweile aus privaten Gründen, vielfach oft auch theologisch, unbequem ist: Es ist die Homosexualität! (Wer jetzt gar heftig erschrak, trinke einige Schlückchen Wasser!)

Die Homosexualität machte sich in den Priesterseminaren breit, wie mir ein Pfarrer ganz offen gesagt hat, es wimmelt dort vor Schwulen. Geistliche bis in die hohen Ränge können sich nicht mehr dazu durchringen, die Homosexualität als Sünde zu benennen (bevor jemand hyperventiliert, ganz im Sinne eines "Liebe den Sünder, aber hasse die Sünde!"). Kein Wunder, wenn es mitunter auch familiär bedingt schwer fällt, die eigenen Standpunkte zu vertreten, wenn es etwa Kardinal Schönborn löblich findet, dass sich jene homosexuellen Männer, mit denen er diniert, ja eh treu und gerade Vorbilder seien.

Der Missbrauch trifft Knaben, und zwar in 4 von 5 Fällen (Quelle und Analyse)! Kurz scharfsinnig nachgedacht: Wird sich eher ein homo- oder ein heterosexueller Mann an einem Buben vergehen? Und: Sind Homosexuelle eventuell grundsätzlich eher an jungem Fleisch interessiert? Mit Würgereiz vernahmen viele die entsprechenden Anspielungen etwa eines Hermes Phettberg, wenn er sich am  Gerede über Buben erregte.Hofiert von Medien und anderen wenig instinktsicheren Institutionen ließ man ihn und andere gewähren. Müssten nicht auch viele andere, nämlich außerhalb der katholischen Kirche ein lautes Mea Culpa! ausrufen?

Das Problem der schwulen Priester ist ein umfassendes, es spitzt sich aber im Missbrauch exorbitant zu. Wir können versuchen, diese schwarzen Schafe zu suchen, auszusondern, aber das wird niemals halbwegs aufhören, wenn man nicht den Zugang zur Herde unterbindet. 
Und damit endlich die wahren Schäfchen schützt!



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