Dienstag, 23. April 2019

Nachösterliches Kopfschütteln: Rattengedichte, Patrioten, die "voten", und über 300 Opfer in Sri Lanka

Da fasst man sich an den Kopf:
"Easter Worshippers". Beim Anschlag

in Neuseeland sprachen die beiden hier
auserwählten Beispiele problemlos von
der "muslim community".
Die Osterfeiertage liegen hinter uns, die tragischerweise (zur aktuellen Stunde) 320 Tote nach islamischen Anschlägen in Sri Lanka mit sich brachten. Die lebensfeindlichen Ansichten islamischer geistig Gestörter beendeten das Leben von westlichen Menschen und ... Christen! Manchen fällt es mittlerweile offenbar schwer, auszusprechen, was Menschen sind, die Ostern feiern: Wir sind Christen. Es waren weitere Anschläge auf ganz bewusst ausgewählte Ziele. Es war ein bewusst konzertiertes Blutbad gegen jene, die Jesus Christus als Erlöser anerkennen. Und sich damit zum Ziel machen. 

Offenbar bringen es sattsam bekannte Personen
nicht mehr übers Herz, von Christen zu sprechen. 
Es scheint sich um Wording zu handeln. Selbst der 

bekennende Christ Trump sprach nur von "Toten".
Was sagt uns das über die Gegner? Wie könnte man die Feinde Jesu und seiner Nachfolger wohl bezeichnen? Die nachfolgenden Zeilen zeigen eine moralisch verschobene Dringlichkeitsstufe in den zeitgeistigen Medien und Köpfen.


Verzichbar, aber:
Wirklich soo schlimm?
In unseren Tagen wird die ehrliche Antwort auf die oben gestellte Frage wohl bereits als Hetze gelten. Die Hysterie greift um sich, kein Tag vergeht, an dem nicht quer- und staatssubventionierte Minderleister aus einer Mücke eine Elefantenherde machen. Die Zeitungen rücken die hingemordeten Christen bereits zur Seite, immerhin gilt es nun, sich über ein (zweifelhaftes, aber insgesamt unaufregendes) Gedicht eines mittlerweile zurückgetretenen FPÖ-Lokalpolitikers aufzuregen. Bis zum Äußersten! Es handle sich um NS-Diktion, manche erkennen keinen Unterschied zum ns. "Stürmer", sehen bereits (wieder einmal) Stacheldraht und abgemagerte Lagerinsaßen vor sich. Und wo  begab sich dies? Noch dazu in Braunau. Für linke Gehirne ist spätestens damit der Zug abgefahren. Für mich als Historiker sind deren Schlussfolgerung nicht nur unsachgemäß, sondern letztlich Verharmlosung des NS-Regimes. Wer den Unterschied zwischen einem missglückten ironischen Gedicht und der Hetze der NS-Organe nicht mehr erkennt, sollte dringend eine Auszeit nehmen.

Was ist die Absicht dahinter? Mangels eigener Lösungsansätze bzw. ideologischer Mauern, die diese bereits in ihren Ansätzen verunmöglichen, gilt das derzeit einzige Bemühen der "linken Reichshälfte" dem Versuch, die Regierung zu spalten, indem die FPÖ herausgeschossen wird. (Ein linker Poster forderte, Rattengift in der FPÖ-Zentrale zu legen, das begrüßen aber hoffentlich nur wenige als legitime politische Waffe ...) Das Gedicht wurde so auch wenig verwunderlich von einem SPÖ-Mann inkriminiert, der selbst 2019 noch ein fettes und offenbar erkenntnisresistentes "Refugees welcome" auf seinen Social-Media-Präsenzen hinterlegt hat. Wer über keine Lösungskompetenz in den drängenden Fragen unserer Zeit verfügt, muss sich darauf beschränken, den Gegner anzupatzen. Ein Vorwurf, den man auch der FPÖ in der Opposition gerne machte.

Patrioten voten, na ja.
Die Regierung lässt sich tatsächlich mehr davon vor sich hertreiben, als es nötig wäre. Anstatt sich gemeinsam hinzustellen, die Sache mit knappen Sätzen zu kommentieren, die die Verhältnismäßigkeit deutlich machen, macht es den Eindruck, die ÖVP wird ein wenig nervös. Die FPÖ ist sich derartige Situationen gewöhnt, geht aber leider beständig verbesserungswürdig damit um. Man muss hoffen, dass zum Schaden aller nicht die wichtige Regierungsarbeit darunter leidet oder gar gefährdet ist. 

Der kleinere Koalitionspartner FPÖ hat nun auch seine abermals kindisch anmutenden Werbeplakate für die Wahl zum EU-Parlament präsentiert. Dem schwachen Kandidaten Vilimsky wird auf diesen FPÖ-Chef und Vizekanzler Strache zur Seite gestellt. Dazu noch ein unnötiger Anglizismus, um einen Kinderreim zustande zu bringen. Einen Preis als Sprachwahrer wird man dafür nicht einheimsen. Und reimen könnte der entfernte FPÖ-Mann nach Durchsicht seines Gedichtes/Elaborats aus Braunau womöglich besser ...

Bei manchen sind Wünsche vermutlich sinnlos geworden, dir aber und allen guten Geistes wünsche ich Gelassenheit und die Erkenntnis, wo Prioritäten zu setzen sind.

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